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Priv.-Doz. Dr. Dirk M. Forner

Priv.-Doz. Dr.
Dirk M. Forner

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Gynäkologische Onkologie

  • Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
  • Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums Köln am EVKK
  • Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums Köln am EVKK

Evangelisches Krankenhaus Kalk

Buchforststr. 2
51103 Köln
Deutschland
  • +49 221 828 954 85 (Urogynäkologische Sprechstunde)
  • +49 221 828 953 99
  • https://www.evkk.de/kliniken/gynaekologie-und-geburtshilfe/schwerpunkte/kontinenz-und-beckenbodenzentrum/
  • Mehr Infos zur Klinik/Praxis

Behandlungsrelevante Informationen

Behandlungsschwerpunkte

  • Beckenbodensenkung und Harninkontinenz

    Untersuchung, konservative Behandlung und Operationen bei Senkungsbeschwerde, Stress- und Dranginkontienz individuell abgewogen und angepasst Operation mit und ohne Kunstnetze

  • Brust- und Unterleibskrebs

    Über 100.000 Frauen erkranken in Deutschland an Brust- oder Unterleibskrebs. Wir helfen die Betroffenen, den geeigneten Weg durch die Therapiemöglichkeiten zu finden. Zur Abklärung kommen neben dem Ultraschall - mit den Möglichkeiten der Stanzbiopsie - auch die Computertomografie und Kernspintomografie infrage. Welche Therapie und ggf. welches Operations-verfahren bei der einzelnen Erkrankung infrage kommt, muss dann entschieden werden. Besonders favorisieren wir schonende, minimal invasivem Verfahren wie die Laparoskopie und die Wächterlymphknotenentfernung. Alle Befunde werden in der interdisziplinären Tumorkonferenz des Gynäkologischen Tumorzentrums mit Ärzten verschiedener Fachbereiche detailliert besprochen und anhand des heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes wird für jede Patientin ein individuelles Therapiekonzept erarbeitet. Dieses Konzept besprochen wir mit jeder Patientin und den Angehörigen um dann die weiteren Behandlungsschritte gemeinsam mit ihr festlegen zu können. Wir sprechen nicht über, sondern mit Ihnen! Minimal invasive Chirurgie in der Onkologie Sicherheit ist in der Krebsbehandlung vorrangig. Aber die Prognose hat sich für die meisten Patientinnen – dank der zahlreichen Behandlungsmöglichkeiten - erheblich gebessert. Deshalb spielen die Begleiterscheinungen, die durch eine Operation entstehen können, eine größere Rolle. Inzwischen ist es durch moderne Techniken und die entsprechend erfahrenen Operateure möglich geworden, viele Eingriffe auch in der Onkologie laparoskopisch durchzuführen. Dazu gehört nicht nur die normale und erweiterte radikale Gebärmutterentfernung (Wertheim-Operation) und Eierstockentfernung, sondern auch die komplette Lymphknotenentfernung entsprechend der Becken- und der Hauptschlagader, die Entfernung oder Präparation des sogenannten großen Netzes „Omentum majus", bis hin in speziellen Fällen zur laparoskopisch durchgeführten Exenteration, das heißt der vollständigen Entfernung der Genital- und Nachbarorgane. Vor allem kommt es darauf an, dass die Sicherheit der Krebstherapie gleich ist, egal ob eine Operation laparoskopisch oder konventionell durchgeführt wird. Durch die Kooperation mit dem Onkologischen Therapiecentrum (OTC) werden alle Patienten in einer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt und ambulante Chemotherapie oder Bestrahlung sind möglich. U. a. bestehen folgende Möglichkeiten: • Stadiengerechte Operation bei Gebärmutter- Gebärmutterhals-, Eierstocks und Vulvakarzinom • Konventionelle und laparoskopische Operation • Komplette laparoskopische Operation bei Borderlinetumoren des Ovars • Nervenschonende Operation des Zervixkarzinom/ Totale mesometrane Resektion (TMMR nach Höckel) • Wächterlymphknoten-Diagnostik • Multiviszerale Chirurgie und Exenteration mit funktioneller Organrekonstruktion bei fortgeschrittenen Karzinomen Bei unseren Kooperationspartnern im OTC bestehen die Möglichkeiten • Chemotherapie vor und nach einer Operationen • Strahlentherapie

  • Dysplasiesprechstunde

    Eine besondere Bedeutung kommt der Behandlung und Erkennung von Krebsvorstufen am Gebärmutterhals und den Schamlippen vor. In der Dysplasiesprechstunde kann mit einem spezielle Mikroskop untersucht werden und zusätzlich auch direkt Gewebeproben entnommen werden, um einen Krebs bereits vor der Entstehung zu erkennen und zu behandeln. Der Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) entwickelt sich über einen vergleichbar langen Zeitraum. Die Ursache ist die Infektion mit dem HPV-Virus. Die Infektion mit den Viren findet meistens bei jungen Frauen über den Geschlechtsverkehr statt. Bei einem Teil der Frauen bleibt das Virus und löst Jahre später jedoch eine Krebsvorstufe und möglicherweise einen Krebs aus. Durch die Teilnahme an der Krebsvorsorgeuntersuchung, die jeder Frau ab 20 in Deutschland zusteht, lassen sich veränderte Zelle und Krebsvorstufen frühzeitig erkennen. Findet sich beim Krebsabstrich ein PAP-Befund der Klasse III/IV oder V, sollte die Patientin in einer sogenannten Dysplasie-Sprechstunde untersucht werden. Bei der Untersuchung dort wird eine Spiegelung eines Gebärmutterhalses mit einem Kolposkop durchgeführt. Dabei kann der Gebärmutterhals mit bis zu 30facher Vergrößerung angesehen und Veränderungen erkannt werden. Eine kleine Gewebeprobe kann hier ohne Narkose entnommen werden und ist kaum schmerzhaft. Damit ist zum einen eine Diagnosestellung möglich und zum anderen ist es bei jungen Frauen, bei denen noch Kinderwunsch besteht, noch möglich, auch einen PAP III über einen längeren Zeitraum sicher zu beobachten. Letztendlich ist die Dysplasie-Sprechstunde eine Möglichkeit um auch Operationen zu vermeiden. Leichtgradige Veränderungen (Dysplasien CIN I) heilen häufig selbstständig ab und bedürfen keiner spezifischen Therapie. Höhere Veränderungen sollten behandelt werden, dabei kommt je nach Befund eine Lasertherapie oder eine Konisation bei einer Krebsvorstufe (CIN III / Carcinoma in situ) in Frage. Bei der Konisation wird mit einer Hochfrequenzelektroschlinge ein kegelförmiger Anteil vom Gebärmutterhals entfernt. Optimal erfolgt dies unter kolposkopischer Sicht oder nach durchgeführter Kolposkopie. Mit der Hochfrequenzschlingenkonisation (LOOP) kann der Eingriff nicht nur sehr gezielt und sparsam durchgeführt werden, sondern gleichzeitig wird durch den Hochfrequenzstrom ein Reiz an das Immunsystem der Patientin gesendet, der zusätzlich zur Elimination der HPV-Viren führt.

  • Myomsprechstunde

    Ein besonderer Schwerpunkt besteht in der Diagnostik und Behandlung von Myomerkrankungen. Myome sind Knoten, die in der Muskelschicht der Gebärmutter entstehen. Sie müssen immer dann entfernt werden, wenn sie Probleme machen, z.B. Blutungsstörung, oder Schwangerschaften beeinträchtigen. Sie sind die häufigsten gutartigen Tumore an den Genitalorganen der Frau. In Europa entstehen Myome bei fast jeder vierten Frau im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Selbst bei ausgedehnten Myomerkrankungen ist die Gebärmutterentfernung nicht immer notwendig. Auch hier muss man einen individuellen Weg für jede Patientin finden. Myome können an allen Stellen der Gebärmutter entstehen, an denen sich Muskelfasern finden. Je nach ihrem Entstehungsort in der Wand, unter der Schleimhaut oder unter der Außenhaut der Gebärmutter können sie auch Beschwerden verursachen. Die Größe kann von wenigen Millimetern bis zu über 20 cm reichen. In Abhängigkeit von Lokalisation und Größe zeigen sich auch die Beschwerden. Bei einem Viertel der Patientinnen sind die Myome unbemerkt. Allenfalls bei einer Ultraschalluntersuchung fallen sie auf. Mögliche Beschwerden sind verstärkte Regelblutungen und Schmerzen. Insbesondere die verstärkten Blutungen können auch Ursache für eine Blutarmut sein. Von besonderer Bedeutung werden Myome bei Kinderwunsch. Zwar gibt es eindrucksvolle Bilder und zahlreiche Berichte über Schwangerschaften mit zum Teil großen Myomen, jedoch können Myome auch einen hinreichenden Grund für das Ausbleiben einer Schwangerschaft darstellen. In diesen Fällen ist eine gezielte Untersuchung notwendig. Während Myome, die im äußeren Teil der Gebärmutterwand liegen, das Eintreten einer Schwangerschaft wahrscheinlich nicht beeinträchtigen, führen Myome, die die Gebärmutterschleimhaut direkt beeinträchtigen, zu Problemen, da sich dann eine Schwangerschaft unter Umständen nicht richtig einnisten oder die Ernährung des Mutterkuchens ist gestört.

Ärztliche Ausbildung

  • Facharzt-Ausbildung im Bereich Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Schwerpunkte: Gynäkologische Onkologie

Wissenschaftliche Informationen

Forschungsschwerpunkte

  • Multiviszerale Chirurgie und Exenteration
  • Ovarialkarzinom und Borderlinetumoren des Ovars
  • Laparoskopische Tumorchirurgie und Exenteration
  • Vulvakarzinom

Mitglied in folgenden Fachgesellschaften

  • Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie (AGO)
  • Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
  • Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
  • Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS)
  • Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE)
  • European Society of Gynaecological Oncology (ESGO)

Promotion

  • 2003: Titel „Mittelfristigen Ergebnisse bezüglich des Überlebens und der Mobilität nach operativer Versorgung von Frakturen des proximalen Femurs“

Habilitation

  • 2018: Klinische Therapiekonzepte bei Patientinnen mit Vulvakarzinom unter Berücksichtigung der Lebensqualität

Ausgewählte Publikationen

Weitere Publikationen auf PubMed