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Prof. Dr. med. Ernst Weigang

Prof. Dr. med.
Ernst Weigang

Facharzt für Gefäßchirurgie

  • Ärztlicher Direktor
  • chefarzt

Evangelisches Krankenhaus Hubertus Krankenhausbetriebs gGmbH

Spanische Allee 10-14
14129 Berlin
Deutschland
  • +49 30 810 081 25 (Terminvergabe)
  • +49 30 810 081 88
  • https://www.johannesstift-diakonie.de/medizinische-versorgung/evangelisches-krankenhaus-hubertus/behandlung/gefaessmedizin/
  • Mehr Infos zur Klinik/Praxis

Behandlungsrelevante Informationen

Behandlungsschwerpunkte

  • Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta)

    Zur frühzeitigen Erkennung von Aortenaneurysmen (krankhafte Erweiterungen der Hauptschlagader) bieten wir eine Vorsorgeuntersuchung (Aortenscreening) mittels Ultraschall an. Diese Untersuchung ist besonders wichtig für männliche Patienten ab einem Lebensalter von 60 Jahren. Aber auch jüngere Patienten und Frauen können bei bestimmten Risikofaktoren (Rauchen, erhöhte Blutfette, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, familiäre Belastung) von der Erkrankung betroffen sein. In unserer Aortensprechstunde können sich Patienten mit Verdacht auf eine krankhafte Veränderung der Hauptschlagader zur weiteren Abklärung vorstellen; Patienten, die bereits einen Eingriff an der Hauptschlagader hatten, können sich in unser Nachsorgeprogramm einschließen lassen. Sollte die Ultraschalluntersuchung eine Erweiterung der Hauptschlagader zeigen, muss eine weiterführende bildgebende Untersuchung (in der Regel eine Computertomografie) die Diagnose bestätigen und die Indikation zur Operation oder zur Intervention (mittels Stentgraft) klären. Seit vielen Jahren wird in unserer Klinik die schonende Behandlung des Aortenaneurysmas mittels Stentgraft angeboten und erfolgreich durchgeführt. Stentgrafts setzen wir in Abhängigkeit von den Begleiterkrankungen und den individuellen Gegebenheiten des einzelnen Patienten minimalinvasiv und wenn gewünscht auch in lokaler Betäubung ein. Sind die Voraussetzungen für die Stentgraft-Therapie nicht erfüllt, wird die Hauptschlagader durch eine Gefäßprothese offenchirurgisch zu ersetzt. Auch für diesen Eingriff verfügt unser Team über langjährige Erfahrung. Der Chefarzt der Klinik ist in der offenen und endovaskulären Aortenchirurgie wissenschaftlich und klinisch national und international seit vielen Jahren ausgewiesener Experte.

  • Carotisstenose

    Der häufigste Eingriff in unserer Klinik für Gefäßchirurgie ist die Rekonstruktion der Halsschlagader (Carotis) bei drohendem Schlaganfall oder nach einem Schlaganfall. Diesen Eingriff führen wir bis zu dreihundert mal pro Jahr durch und sind damit führend in Berlin und Brandenburg. Die Arterie wird hierbei entweder ausgeschält (Eversionsendarteriektomie bei 80 Prozent unserer Carotis-Patienten) oder plastisch mit biologischem Material erweitert (Thrombendarteriektomie mit Patcherweiterungsplastik bei zehn Prozent unserer Carotis-Patienten). Hierdurch erreichen wir bei dem Großteil unserer Patienten ohne den Einsatz von Fremdmaterial eine optimale Sanierung der Halsschlagader. Seit 2005 bieten wir zudem die minimalinvasive Technik der Carotisrekonstruktion mittels Ballon-Dilatation und Stent-Implantation an (zehn Prozent unserer Carotis-Patienten). Diese Methoden sind besonders bei Hochrisiko-Patienten mit wiederholt auftretenden Engstellen (Rezidivstenosen), nach Strahlentherapie der Halsregion und nach anderen Voroperationen im Halsbereich (z.B. nach Tumoren) geeignet. Die exzellenten operativen Ergebnisse unserer Carotisoperationen spiegeln sich im Qualitätsbericht der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung (BQS) sowie in unserem eigenen Qualitätsbericht wider. Der Chefarzt ist darüber hinaus ausgewiesener Experte in der offenchirurgischen und interventionellen Behandlung aller weiteren supraaortalen (Kopf-Hals) Gefäße (A. vertebralis, A. subclavia und Tr. brachiocephalicus). Für Patienten mit Problemen der Kopf-Hals-Gefäße haben wir eine eigene ambulante Sprechstunde zur weiteren Abklärung und Besprechung der Therapieoptionen eingerichtet.

  • Schwerpunkt Periphere arterielle Verschlusskrankheit und Diabetisches Fußsyndrom

    Bei Durchblutungsstörungen der Beine und Füße ("Schaufensterkrankheit", "Raucherbein", "diabetischer Fuß") kommen bei uns nur die bewährtesten und wissenschaftlich belegten Operationstechniken (Bypassoperation, Ausschälplastik, Patchplastik, aber auch interventionelle Verfahren wie Ballondilatation und Stentgraft-Implantation z.T. auch in Kombination aus offenchirurgisch und interventionellen Verfahren) zum Einsatz, um die Blutversorgung der Beine und der Füße wiederherzustellen. Ein besondere Expertise haben wir in der Anlage komplexer Bypässe (Erstanlage oder beim Bypassverschluss als Rezidiv-Eingriff) am Unterschenkel und am Fuß (crurale und pedale Bypässe). Um die bestmöglichen Langzeitergebnisse (Offenheitsraten der Bypässe und Beinerhaltungsraten) zu erzielen, wird neben speziell entwickelten mikrochirurgischen Techniken vornehmlich körpereigenes Material (Vene aus dem Bein oder aus dem Arm) als Bypassmaterial verwendet. Da Kunststoffprothesen (Dacron, PTFE, etc.) wissenschaftlich belegt schlechtere Langzeitergebnisse haben als biologische Implantate, verwenden wir in der peripheren Bypasschirurgie keine Kunststoffprothesen. Falls die körpereigene Vene als Bypassmaterial nicht in ausreichender Länge verfügbar ist, stehen uns darüber hinaus biologische Gefäßprothesen zur Verfügung, auf die wir in diesem Fall zurückgreifen können. Patienten, die an Durchblutungsstörungen der Beine oder Füße (aber auch an den Armen) leiden, können sich in unserem Gefäßzentrum ambulant zur weiteren Abklärung vorstellen.

  • Schwerpunkt Krampfadern (Varizen) und andere Venenleiden

    Bei der Behandlung von Krampfadern erzielen wir die Ausschaltung der degenerativen (funktionslosen) veränderten Venenanteile größtenteils minimalinvasiv. Die Krampfadern werden hierbei schonend entfernt, der krankhafte Rückstau wird gestoppt und somit die Gefahr einer Thrombose bzw. eines offenen Beines verhindert. Mit unseren Behandlungskonzepten beseitigen wir nicht nur die krampfaderbedingten Beschwerden, sondern erreichen mit unseren minimalinvasiven Techniken auch exzellente kosmetische Ergebnisse. In einigen Fällen lassen sich auch die undichten Venenklappen mikrochirurgisch rekonstruieren bzw. transplantieren. Für diesen hochkomplexen Eingriff ist unser Zentrum führend in Berlin und im gesamten ostdeutschen Raum. Zu unserem venösen Leistungsspektrum gehören darüber hinaus alle modernen Methoden der Venenchirurgie wie z.B. die endoluminale Krampfaderoperation, Lasertherapie, endovaskuläre Radiofrequenz-Verfahren, Closure-Verfahren und die Sklerosierung (Verödung). Bevor ein Radiofrequenz-Verfahren bei uns zum Einsatz kommt, bestimmen wir mit Ultraschall (Duplexsonografie) die tiefste Stelle der erweiterten Stammvene. Nach Lokalisation des Venenverlaufs wird dann die Stammvene am Unterschenkel punktiert und die Radiofrequenzsonde bis zur Leiste vorgeschoben. Nach lokaler Betäubung der Stammvene wird die Venenwand durch den Katheder mit Hochfrequenzenergie aufgeheizt. Die abgegebene Wärme bewirkt eine Schädigung der Gefäßinnenwand mit hieraus resultierender Schrumpfung und Verschluss der Vene. Das Closure-Verfahren führen wir in örtlicher Betäubung oder in Allgemeinnarkose ambulant durch. Bei diesem minimalinvasiven, endovenösen Verfahren wird mit konstanter Temperatur unter Ultraschallkontrolle die Vene im gesamten Verlauf verschlossen. Seitenäste der Hauptvene werden durch Miniphlebektomie verschlossen oder sklerosiert. Die Operation ist auf diese Weise auch bei Risikopatienten und bei Patienten mit Blutverdünnung möglich. Des Weiteren sind als Vorteile dieser minimalinvasiven Methode die kurzen OP-Zeiten mit nur geringer Gewebetraumatisierung (winzige Wunde im Bereich der Katheter-Einstichstelle) zu nennen. Bei ausgedehnten Krampfadern ist eine konventionelle Krampfaderentfernung (Stripping-Operation) häufig in Kombination mit einer minimalinvasiven Phlebektomie (Häkchenmethode) der Seitenäste notwendig (Hautschnitte ca. 2-4 mm). Wenn immer möglich und vom Patienten gewünscht werden Krampfaderoperationen bei uns ambulant durchgeführt. Bei Patienten mit relevanten Begleiterkrankungen oder alleinstehenden Patienten, bei denen die häusliche Versorgung direkt nach der Operation nicht gewährleistet ist, bieten wir ebenso die Möglichkeit eines kurzzeitigen stationären Aufenthaltes an.

  • Schwerpunkt Dialysezugangschirurgie

    Zur Durchführung einer Hämodialyse (Blutwäsche) bei einer chronischen Nierenerkrankung oder bei akutem Nierenversagen ist ein sicherer Blutgefäßzugang erforderlich. Dieser kann dauerhaft angelegt werden durch eine operativ geschaffene Verbindung zwischen Arterie und Vene (AV-Fistel, AV-Shunt), meistens im Bereich des Armes, seltener an den Schlüsselbein-, Hals- oder Leistengefäßen. Wenn an den Armen keine für den Dialyseshunt geeignete Vene vorhanden ist, verwenden wir als Ersatz spezielle Gefäßprothesen. Diese sind bereits nach zwei bis drei Tagen postoperativ für die Dialyse verwendbar. Um gegebenenfalls die Zeit bis zur Funktionsfähigkeit des endgültigen Dialysezuganges zu überbrücken oder als Alternative zum AV-Shunt bei extrem kranken Patienten platzieren wir einen Dauerkatheter (Demerskatheter) über die Halsvene in den rechten Herzvorhof. Bei schon vorhandenen Dialyseshunts mit Komplikationen (Verschluss, Aneurysma, Infekt, Steal-Phänomen) stehen wir jederzeit kurzfristig für eine operative Korrektur zur Verfügung. Sämtliche Operationen führen wir auf Wunsch in lokaler Betäubung durch. In Absprache mit dem betreuenden Nephrologen wählen wir nach ausführlicher duplexsonografischer Gefäßuntersuchung den individuell für den Patienten passenden Dialysezugangsweg aus.

Ärztliche Ausbildung

  • Facharzt-Ausbildung im Bereich Gefäßchirurgie

Absolvierte Kurse & persönliche Zertifizierungen

  • Endovaskulärer Spezialist, Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie

Sprachkenntnisse

Englisch, Französisch

Wissenschaftliche Informationen

Mitglied in folgenden Fachgesellschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG)
  • Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG)
  • European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS)
  • European Society for Vascular Surgery (ESVS)