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Prof. Dr. med. Friedrich Christian Rieß

Prof. Dr. med.
Friedrich Christian Rieß

Facharzt für Herzchirurgie

Intensivmedizin

  • Chefarzt
  • Direktor des Albertinen Herz- und Gefäßzentrums

Albertinen-Krankenhaus

Süntelstr. 11a
22457 Hamburg
Deutschland
  • +49 40 5588 -2445 oder -2453 (Sekretariat)
  • +49 40 5588 2421
  • https://www.albertinen-herzzentrum.de/kardiochirurgie.php
  • Mehr Infos zur Klinik/Praxis

Behandlungsrelevante Informationen

Behandlungsschwerpunkte

  • Minimalinvasive Koronarchirurgie

    Die Bypassoperationen werden generell komplett arteriell (Verwenung beider Brustbeischlagadern) und zu 95 Prozent ohne Herz-Lungen-Maschine durchgeführt.

  • Herzklappenrekonstruktion

    Hohe Rate an Rekonstruktionen der Mitral- und Trikuspidalkappe. Rekonstruktion der Aortenklappe nach David.

  • Aortenaneurysmachirurgie

    Bei einem Aortenaneurysma sind die Lokalisation und die daraus resultierenden möglichen Komplikationen entscheidend für das weitere Vorgehen. In der Regel besteht bei einem Aortendurchmesser von mehr als 5,5 cm ein Interventionsbedarf. Bei akut dissezierenden Aorta-ascendens-Aneurysmen vom Typ Stanford A besteht in der Regel eine notfallmäßige Operationsindikation. Häufig kommt es durch die traumatische Ablösung der Aortenklappenkommissuren im Rahmen der Dissektion zu einer Aortenklappeninsuffizienz. Bei morphologisch normaler Aortenklappe ist in der Regel deren Erhalt durch einen suprakoronaren Aorta-ascendens-Ersatz möglich. Bei Ektasie der gesamten Aortenwurzel kann die normal angelegte Aortenklappe durch die Rekonstruk­tion nach DAVID erhalten werden. Bei Aortenbogenaneurysmen kann in tiefer Hypothermie (rektale Temperatur bis 20°C) und partiellem Kreislaufstillstand ein Aortenbogenersatz mit Re­implantation der supraaortalen Äste durch­geführt werden. Durch antegrade und retrograde Perfusion des Gehirns mit gekühltem Blut aus der Herz-Lungen-Maschine ist dieses Verfahren im Hinblick auf neuro­lo- gische Kompli­kationen sehr sicher geworden. Ein Aneurysma der Aorta descendens ohne Begleitkomplikationen, wie beispielsweise eine akute Blutung oder Durchblutungsstörung des Splanchnikusgebiets, wird in der Regel konservativ mit blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt. Bei Perforationsgefahr, akuten Blutungen oder Durchblutungsstörungen kann durch die Implantation von endoluminalen Stents das Aneurysma behandelt werden. Hierfür ist nur die Freilegung einer Leisten­arterie erforderlich. Patienten mit komplexen thorakalen Aortenaneurysmen können durch einen Hybrideingriff risikoarm behandelt werden. Dabei werden die Aorta ascendens und der Aortenbogen ersetzt und das Aorta-descendens-Aneurysma mittels eines neu entwickelten intraluminalen Stents ausgeschaltet. Dieses neue Therapiekonzept hat den Vorteil, dass das gesamte Aortenaneurysma in einer Sitzung behandelt werden kann und ein zweiter chirurgischer Eingriff an der absteigenden thorakalen Aorta vermieden wird. Außerdem ist das Risiko, eine Querschnittslähmung zu erleiden, deutlich niedriger als bei konventionellen chirurgischen Verfahren. Die Hybridbehandlung von Aortenaneurysmen ist ein typisches Beispiel für das Zusammenwachsen von Kardiologie, Kardiochirurgie und Kardioanästhesie innerhalb unseres Herzzentrums bei der Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen mittels innovationer Verfahren.

Ärztliche Ausbildung

  • Facharzt-Ausbildung im Bereich Herzchirurgie
  • Zusatzqualifikationen: Intensivmedizin

Wissenschaftliche Informationen

Mitglied in folgenden Fachgesellschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG)
  • European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS)
  • The Society of Thoracic Surgeons (STS)